Architekten übernehmen Bauaufgaben und gestalten „Räume“, sind zuständig für die beratende, gestaltende, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden für unsere Bauherren.
Aber wie plant und baut sich ein Architekt selbst sein eigenes Haus!? – Dieser Aufgabe habe ich mich im Jahr 2020 bis zur Fertigstellung im Jahr 2023 gestellt.
Das außen ganz in schwarz gehaltene Haus befindet sich auf einem Grundstück im Odenwald, mitten in einem Ortsteil der Gemeinde Mudau, umgeben von alten Bauernhofstrukturen und dem drum herum gewachsenen Gebäudebestand der nächsten Generationen. Das Ortsbild war früher durch traditionelle Gehöfte aus Sandsteingebäuden mit einem Ensemble von Ställen und Hallen aus Holz geprägt. Diese sind in der Regel naturvergraut oder wurden mit Restbeständen von altem Maschinenöl gestrichten.
Das neue Haus spiegelt die alten Gebäudestrukturen in seiner Grundkubatur wieder. Hierbei werden alte, freie Bauformen, Materialien und moderne Architektursprache vereint. Die Aussenfassade besteht aus schwarz geölter, sägerauer Weisstanne.
Ein offenes naturnahes Raumkonzept mit vielfältigen Bezügen zwischen Innen- und Außenraum waren entwurfsbestimmend. Der Baustoff Holz setzt sich im Inneren fort. Alle festen Einbauten sind aus Fichtenholz/Mehrschichtplatten konzipiert. Der innere Grundriss ist zudem komplett um 5 Grad gedreht und sorgt für die notwendige Raumspannung, so dass sich die einzelnen Raumgruppen in der offenen Bauweise öffnen und auch schließen. Der rosmaringrüne Linoleum als Belag am Boden zieht sich komplett über alle Raumbereiche und schafft eine Verbindung zur umgebenden Natur. Die einzelnen Räume unterscheiden sich durch ihr individuelles Farbkonzept.
Matthias Fuhrmann,
Architekt
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